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Einführung zu den Hörbeispielen
Das Stück God's tender mercy knows no bound entstammt aus O praise the Lord with one consent HMV 254 von Georg Friedrich Händel, welches wiederum zu den sogenannten Chandos-Anthems stammt. Namensgebend für diese Anthems war der Duke of Chandos, für welchen diese Anthems vermutlich um die Jahre 1717 und 1718 komponiert wurden. Eingespielt wurde die Aufnahme gemeinsam mit dem Ensemble Gli Scarlattisti und Capella Principale. Susan Eitrich übernimmt in diesem Werk den Solo-Sopran.
Mich tröstet die Hoffnung ist als Arie eine Auskopplung aus der Oper Der geduldige Sokrates von Georg Philipp Telemann, welche eine Auftragskomposition für die Hamburger Oper am Gänsemarkt im Jahr 1720 war. Im selben Jahr wurde Telemann noch zum Musikdirektor der Stadt Hamburg gewählt. Die Oper selbst ist in drei Akte aufgeteilt und stellt Telemanns erste reine Komische Oper dar.
Giovanni Felice Sances galt bereits zu Lebzeiten als einer der bekannten Komponisten Europas. Nennenswert sei an dieser Stelle ebenfalls der große Umfang seines Gesamtwerks, welches nicht zuletzt mehr als 50 Messen beinhaltet. Musikhistorisch stellt er ebenfalls in mehrfacher Hinsicht eine wichtige Rolle. Er gilt als einer der ersten Komponisten, der ein aus mehreren Gesangsstücken bestehendes Werk als Kantate titulierte und mit seinem Stabat mater dolorosa als einer der ersten Komponisten Vokalwerke über ostinate Generalbässe schrieb. Das auf einem sich ständig wiederholenden Abwärtsgang fußenden Stabat mater dolorosa wurde dadurch zu einem Inbegriff des Lamento.
Francisco de Peñalosa ist Namensgeber des Peñalosa-Ensembles, bei dem Susan Eitrich als Gründungsmitglied eine tragende Rolle einnimmt. Bei der Einspielung dieser CD stand die Missa el ojo im Vordergrund, welche das Ordinarium bildet - also die vorgegebenen, inhaltlich immer gleichbleibenden Messgesänge - und dem gegenüber gestellt werden Einzelmotetten als Proprium - dem Kirchenjahr entsprechend wechselnde Teile - eingesetzt. Das Deus, qui manus tuas schließt sich dem Gloria an und erfüllt neben zwei anderen Einzelmotetten die Funktion des Tagesgebets. Die Idee der Einspielung war, mit den Motetten die klare Linie der Messe zu unterbrechen und damit eine Auflockerung zu erreichen.
Mit Chera schreibt Johann Mattheson eines von insgesamt 24 Oratorien. Die Geschichte ist dem Lukasevangelium entnommen und behandelt die Geschichte der Witwe Chera, die den Verlust ihres verstorbenen Sohns betrauert. Entgegen der Tradition besetzt Mattheson in seinem Oratorium die Rolle des Jesus nicht mit einem Bass, sondern mit einem Tenor. In der Aria a 2 sind Chera selbst und ihr Sohn Neaniscus zu hören. Die Rolle der Chera übernimmt hier Susan Eitrich.